Keine Angst vor Unternehmenskennzahlen. Hinter Fachbegriffen wie Liquiditätsgrad, Deckungsbeitrag und Kapitalquote stecken oft recht einfache Berechnungen und Bedeutungen. Je sicherer und selbstsicherer Sie mit solchem Fachchinesisch im Meeting (mit-)jonglieren können, desto kompetenter werden Sie von Ihrem Chef und den Kollegen wahrgenommen.
Mit Kennzahlen das Unternehmen steuern
Kennzahlen geben in verdichteter Form Aufschluss über beispielsweise die Finanzstruktur eines Unternehmens oder über die Produktivität. Letztlich gibt es für jeden Bereich in einem Unternehmen Kennzahlen, die dabei helfen, ihn zu analysieren und zu steuern. Am wichtigsten sind jene Werte, die über die finanzielle Situation des Unternehmens Aufschluss geben. Gerät ein Unternehmen in diesen Bereich in Schieflage, kann es schnell existenzbedrohend werden.
3 wichtige Finanzkennzahlen
Diese Begriffe sollten Sie kennen:
- Eigenkapitalquote = Eigenkapital geteilt durch Gesamtkapital mal 100
Diese Zahl verrät, wie das Verhältnis zwischen Eigenkapital und Gesamtkapital ist. Je höher die Quote ist, desto unabhängiger ist das Unternehmen z. B. von Banken. In einzelnen Branchen liegt der Wert zwischen 15 und 30 Prozent.
- Liquidität 1. Grades = Flüssige Mittel geteilt durch kurzfristige Verbindlichkeiten mal 100
Liquiditätskennzahlen zeigen, wie rasch ein Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu bezahlen. Die Liquidität 1. Grades sollte zwischen 5 und 10 Prozent liegen.
- Deckungsgrad 1 = Eigenkapital geteilt durch Anlagevermögen mal 100
Ein Unternehmen sollte langfristig gebundene Vermögensgegenstände durch langfristige Mittel finanzieren. Der Deckungsgrad gibt an, in welchem Umfang dies geschieht. Der Deckungsgrad 1 sollte zwischen 80 und 100 Prozent liegen.