Seit dem Krieg in der Ukraine sind die Energiekosten quasi explodiert. Viele Unternehmen, insbesondere solche aus energieintensiven Branchen, stellt das vor immense Probleme. Kurzfristig hilft nur Energie zu sparen, wo immer es möglich ist.
Wie immer bei strategischen Fragen treten Sie als Assistenz als Sparringspartner Ihrer Chefin auf. Sie recherchieren Informationen, bringen Ideen ein und bereiten Daten für anstehende Entscheidungen auf.
Vorüberlegungen zum Energiemanagement
Laut Deutsche Energie-Agentur (dena) können Unternehmen bis zu 30 % ihrer Energiekosten durch typische Energiesparmaßnahmen einsparen. Wie diese im jeweiligen Unternehmen aussehen, hängt stark von den Bedingungen vor Ort ab. Im ersten Schritt geht es also darum, selbst grundlegende Daten zu erheben, um daraus erste Maßnahmen ableiten zu können.
- Wo wird am meisten Energie verbraucht?
- Woher bezieht Ihr Unternehmen die Energie?
- Welche Schlüsse lassen sich aus den Daten ziehen?
Langfristig zum energieeffizienten Unternehmen
Energieeffizienz wird uns als Thema dauerhaft begleiten. Dabei geht es nicht nur darum, Kosten zu senken. Vielmehr ist es angesichts der Klimakrise unabdingbar, vorhandene Ressourcen zu schonen. Das Management muss hierfür weitreichende strategische Entscheidungen treffen, für die Sie Informationen beschaffen und ausarbeiten müssen:
- 1. Schritt: eine Energieberatung
- 2. Schritt: Maßnahmenplan entwickeln
- 3. Schritt: Maßnahmen umsetzen und kontrollieren
Heizkosten senken
In Deutschland verursacht das Erzeugen von Raumwärme, sprich das Heizen, einen Großteil des Energieverbrauchs – sowohl im privaten Sektor als auch bei Dienstleistung, Handel und Gewerbe. Im produzierenden Gewerbe ist der prozentuale Anteil naturgemäß deutlich geringer. Nichtsdestotrotz lohnt es sich auch in der Industrie, beispielsweise die Heizkosten in den Verwaltungsgebäuden im Blick zu behalten.
Raumtemperatur absenken
Die naheliegendste Maßnahme ist, die Temperatur in den Räumen zu senken. Bereits ein Grad weniger spart 6 % Energie. Ein guter erster Schritt ist also, die Heizung herunterzudrehen. Allerdings sind dieser Maßnahme Grenzen gesetzt. Zum einen darf es an Arbeitsstätten nicht zu kalt werden – schon aus gesundheitlichen Gründen nicht. Laut Arbeitsstättenverordnung liegt das Minimum bei 20 °C. Die neue Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung erlaubt auch 19 °C. Sinkt die Temperatur dauerhaft unter 16 °C, droht Schimmelbefall, vor allem in älteren, schlecht isolierten Gebäuden. Insgesamt sollten Sie darauf achten, dass ausreichend gelüftet wird.
Beheizte Flächen verkleinern
Daneben bemühen sich viele Unternehmen darum, die Flächen, die beheizt werden müssen, zu verkleinern. Entsprechende Maßnahmen sind:
- Auflösen von Einzelbüros und Zusammenlegen von Büros,
- mehr mobile Arbeit und Homeoffice,
- Heizdauer verringern,
- Flächen identifizieren, die überhaupt nicht beheizt werden müssen, z.B. Flure, Treppenhäuser, Archivräume.
Stromsparen im Büro
Nach den Heizkosten sollten Sie die Stromkosten in den Blick nehmen.
Beleuchtungskosten im Griff
Die Kosten, die die Beleuchtung in Unternehmen verursacht, werden oft unterschätzt. Laut dena verursacht Licht etwa 5 % des industriellen Stromverbrauchs, in anderen Sektoren kann der Anteil noch weit höher liegen. Es lohnt sich also, hier auf die Suche zu gehen:
- Umsteigen auf energieeffiziente Leuchtmittel,
- Beleuchtung über Bewegungsmelder steuern,
- kein Anstrahlen des Gebäudes,
- reduzierte Weihnachtsbeleuchtung,
- „Licht aus!“ wenn z.B. Toiletten und Küchen verlassen werden.
Sie wollen noch mehr zum Thema erfahren? Dieser Artikel ist ein Auszug des Titelthemas der Dezember-Ausgabe des sekretaria Magazins. Lesen Sie hier den vollständigen Artikel!
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Die Autorin Cordula Natusch ist Chefredakteurin des sekretaria-Magazins, freie Texterin und Redakteurin für Unternehmenskommunikation sowie Bloggerin bei www.arbeiten-im-sekretariat.de.
www.redaktion-natusch.de