Rechtschreibregeln betreffen nahezu alle Bereiche der Büroorganisation. Denn geschrieben wird überall – und besonders wichtig ist Rechtschreibung natürlich, wenn es um die Korrespondenz Ihres Unternehmens geht. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Tipps und Kenntnissen in Orthografie, Grammatik und Interpunktion können Sie sicherstellen, dass Ihre Texte immer fehlerfrei sind.
Ganz streng genommen geht es bei Rechtschreibung nur um die richtige Schreibung von Wörtern, also um die reine Orthografie. Üblicherweise werden aber auch die Zeichensetzung, also die Interpunktion, und die Grammatik hinzugezählt. Doch warum sollten Sie Ihre Rechtschreibung überprüfen und darauf achten, dass die Rechtschreibung in Ihren Anschreiben, E-Mails, Broschüren etc. stimmt?
- Warum Rechtschreibung wichtig ist
- Neue Rechtschreibregeln: Das müssen Sie beachten
- Kommasetzung: So geht’s richtig!
- Wie kann man Grammatikfehler vermeiden?
- Punkt und Ausrufezeichen: So verwenden Sie Satzzeichen korrekt
- Tipps, um Grammatik und Rechtschreibung zu überprüfen
Warum Rechtschreibung wichtig ist
Stellen Sie sich nun vor, Sie erhalten ein Werbeschreiben eines Dienstleisters: Er möchte bei Ihnen als Berater für Datenschutzfragen auftreten. Eigentlich finden Sie sein Angebot interessant, aber leider entdecken Sie jede Menge Kommafehler, falsch geschriebene Wörter oder fehlende Abstände nach einem Satzzeichen. Vielleicht denken Sie jetzt: „Hm, schlampig erstellt, das Anschreiben. Ob der Herr wohl in anderen Bereichen ebenso nachlässig ist?“ Schon hat der Absender seine Chancen, bei Ihnen einen Auftrag zu erhalten, deutlich geschmälert.
Mit anderen Worten: Schriftstücke, die frei von Rechtschreib- und Kommafehlern sowie grammatikalisch korrekt sind, strahlen Zuverlässigkeit, Gründlichkeit und Vertrauenswürdigkeit aus. Jeder Text, der Ihren Schreibtisch verlässt, wirkt sich auf Ihr Image aus – und jeder Fehler hinterlässt darauf einen Kratzer. Rechtschreibfehler sind damit keine Privatsache mehr. Im Gegenteil: Sie betreffen das Unternehmen als Ganzes. Setzen Sie sich daher immer wieder mit den wichtigsten Rechtschreibregeln auseinander.
Neue Rechtschreibregeln: Das müssen Sie beachten
Zu den wichtigsten Regelungen und Neuerungen der neuen Rechtschreibung nach der Rechtschreibreform haben wir Ihnen übergreifende Artikel und eine Serie erstellt, mit der Sie sich die Grundlagen erarbeiten können:
- Grundsätze der neuen Rechtschreibung
- Getrennt- und Zusammenschreibung – machen Sie’s richtig!
- Neue Rechtschreibung (1): -ss oder ß?
- Neue Rechtschreibung (2): Großschreibung
- Neue Rechtschreibung (3): Kleinschreibung
- Neue Rechtschreibung (4): Stammschreibung
- Neue Rechtschreibung (5): Fremdwörter
- Neue Rechtschreibung (6): Worttrennung
- Neue Rechtschreibung (7): Du oder du?
- Neue Rechtschreibung (8): Komma
- Neue Rechtschreibung (9): Bindestrich
- Neue Rechtschreibung (10): Wörter aus dem Englischen
- Neue Rechtschreibung (11): Wörter aus dem Französischen
Mit diesen Beiträgen erhalten Sie einen guten Überblick über die grundsätzlichen Regelungen, die seit der Rechtschreibreform gelten. Wenn Sie diese Vorgaben beachten, können Sie schon einen Großteil typischer Rechtschreibfehler vermeiden. Neben diesen Grundlagen sind es aber immer wieder gerade Einzelfragen, die für Schwierigkeiten sorgen. Schreibt man „kennenlernen“ nun zusammen oder getrennt? Und wann muss ich „recht“ kleinschreiben? Auch zu solchen Detailfragen haben wir Ihnen zahlreiche Texte erstellt, bei denen Sie sich Rat holen können:
- Verblasste Substantive – was ist das?
- Zwei Verben – schreibe ich getrennt oder zusammen?
- Zahlwörter korrekt schreiben
- Worttrennungen: Das sind die Regeln
- Schrägstrich und “bis”-Strich richtig einsetzen
- Wie schreiben Sie “recht”?
- Zusammenschreibungen mit “nicht”
- Anglizismen – wie werden sie geschrieben?
- Was gilt für Fugenelemente?
Kommasetzung – so geht’s richtig!
Auch die Kommasetzung sorgt immer wieder für Kopfzerbrechen. Wann müssen Sie ein Komma setzen? Wann können Sie selbst entscheiden, ob Sie eines setzen oder nicht? Und an welchen Stellen ist ein Komma schlicht falsch?
Die wichtigsten Kommaregeln kennen Sie sicher:
- Zwischen gleichrangigen Satzteilen steht ein Komma.
- Zwischen Haupt- und Nebensatz steht ein Komma.
- Einschübe werden mit Kommas vom Satz getrennt.
Daneben gibt es aber viele Fälle, die weniger eindeutig sind. Hier ist es ebenfalls sinnvoll, von Zeit zu Zeit die Regeln zu wiederholen – Beiträge zum Thema Kommasetzung finden Sie hier:
- Kommasetzung: Diese Regeln müssen Sie kennen
- Komma und Nebensatz: Das müssen Sie wissen
- Komma: Aufzählungen, Datums-, Orts- und Literaturangaben
- Kommasetzung bei Infinitiv und Partizipien
- Kommasetzung bei Konjunktionen
- Kommt nach „d. h.“ ein Komma oder nicht?
- „Und zwar“ & Co. – die nachgestellte Erläuterung mit Komma
Wie kann man Grammatikfehler vermeiden?
Sie haben Rechtschreib- und Kommafehler ausgemerzt. Jetzt wollen Sie die Grammatik überprüfen? Hier geht es um Fragen der Deklination und Konjugation, also der Beugung von Substantiven und Verben, um die korrekte Bildung des Plurals und um Feinheiten im Satzbau. Etwa welcher Artikel zu einem bestimmten Substantiv passt, sprich ob es nun „der Joghurt“ oder „das Joghurt“ heißt. Solche Stolpersteine haben wir für Sie ausfindig gemacht:
Punkt und Ausrufezeichen: So verwenden Sie Satzzeichen korrekt
Auch wenn das Komma am häufigsten für Schwierigkeiten sorgt, sollten Sie die Regeln, die für die anderen Satzzeichen gelten, nicht vergessen. Was gilt in Sachen Punkt, Fragezeichen und Ausrufezeichen? Und wie werden Satzzeichen DIN-5008-gerecht eingesetzt? Wann setzt man einen Apostroph?
Download: Den Apostroph richtig verwenden
Oft herrscht die Unsicherheit, wo er denn nun hingehört: Der Apostroph feiert Hochkonjunktur. Mittlerweile tun sich die meisten schwer mit der korrekten Platzierung des Apostrophs. Nutzen Sie unser Übersicht und testen Sie Ihr Wissen in einer kleinen Übung.
Laden Sie sich hier den kostenlosen Download herunter:
Tipps, um Grammatik und Rechtschreibung zu überprüfen
Fehlerlose Texte sind kein Hexenwerk. Doch allein auf die automatische Rechtschreibprüfung können Sie sich nicht verlassen. Lesen Sie Ihre Texte daher genau durch, bevor Sie diese abschicken. Prüfen Sie jedes Komma und lassen Sie Ihre Schreiben von Kollegen oder Vorgesetzten gegenlesen. Nutzen Sie in besonders schwierigen Fällen den Duden und klären Sie Ihre Fragen zu Grammatik, Interpunktion und Orthografie.
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