Zahlreiche Wörter aus dem Französischen sind uns längst in Fleisch und Blut übergegangen. Dazu zählen zum Beispiel “Garage”, “Arrangement” und “Balkon”. Doch gerade zusammengesetzte Verbindungen aus dem “Land der Haute Couture” verursachen vor allem in der Korrespondenz nach wie vor Unsicherheit.
Wörter aus dem Französischen: keine Einheitlichkeit in Sicht
Heißt es zum Beispiel “Grandprix” oder “Grand Prix”? Leider hat auch die Rechtschreibreform die Schreibung solcher Wörter nicht vereinheitlich – und dennoch lassen sich einige allgemeingültige Regeln ableiten. So steht zum Beispiel in Verbindung mit einem deutschen Begriff stets ein Bindestrich, zum Beispiel bei “Pommes-frites-Bude”. Die Schreibung von Verbindungen aus einem französischen Adjektiv und einem aus dem Französischen stammenden Substantiv haben die verschiedenen Wörterbücher unterschiedlich geregelt. In manchen Fällen wird sowohl die Zusammen- als auch die Getrenntschreibung zugelassen, so zum Beispiel bei:
- Grandprix/Grand Prix
- Hautecoiffure/Haute Coiffure
- Hautecouture/Haute Couture
- Hautefinance/Haute Finance.
Der Duden kennt zum Beispiel für die ersten drei genannten Begriffe lediglich die Getrenntschreibung. Bei “Hautefinance” lässt er aber ebenso wie bei “Grandsigneur” nur die Zusammenschreibung zu. Auf Grund dieser Uneinheitlichkeit empfiehlt es sich bei solchen Wörtern sicherheitshalber stets nachzuschlagen.
Schreibung mit oder ohne Bindestrich?
Einheitlicher als bei den bereits erwähnten Adjektiv-Substantiv-Kombinationen sind hingegen Verbindungen, die aus dem Französischen stammen und bei denen das Adjektiv nachgestellt wird, zum Beispiel bei:
- Grand ouvert
- Action directe
- Art deco (=decorative)
- Pommes frites.
Diese werden ausschließlich wie in der Ausgangssprache geschrieben – also getrennt und ohne Bindestrich. Werden diese Verbindungen allerdings um ein deutsches Wort ergänzt, steht aber stets der Bindestrich zwischen allen Bestandteilen, zum Beispiel:
- Art-déco-Leuchter
- Pommes-frites-Bude.