Fernsehen, faul auf dem Sofa lümmeln, ein gutes Buch lesen oder einfach abhängen und mal gar nichts tun. Richtig faul zu sein kann sogar produktiv sein. Denn wenn es nach dem Professor Cal Newport von der Georgetown University geht, dann ist es für eine produktive Arbeit viel besser, einfach abends mal abzuhängen und sich keinen Stress zu machen.
Effektiv durch Faulheit
Paradoxerweise sollte derjenige faul sein, der seinen Job wirklich liebt. Denn genau das müsse der Mensch lernen. Die Faulheit sei ein wichtiger Punkt, denn das Gehirn braucht Zeit, um alle Informationen zu verarbeiten, die es den ganzen Tag über bekommen hat. Somit ist es durchaus sinnvoll und effektiv, wenn wir abends mal ganz entspannt auf der Couch sitzen, eine Serie schauen oder etwas anderes machen, was gar nichts mit dem Job zu tun hat.
Cal Newport ist der Meinung, dass das Gehirn regelmäßig ein bestimmtes Level braucht und beschäftigt sein will, aber nicht permanent zu viel beansprucht werden sollte. Denn dann kann sich das Unterbewusstsein am besten sortieren.
Facebook sei übrigens einer der größten Zeiträuber unserer Zeiten. Mehr als zwei Stunden verbringen die Deutschen täglich damit, News zu überprüfen, Bilder zu liken oder mit Freunden zu chatten. Zerstreuung ist für Newport nicht schlecht, es geht ihm lediglich darum, eine „radikale Transformation“ des Arbeitslebens zu erreichen.
Schließlich schlägt der Forscher eine Art „Abschalt-Routine“ am Ende des Arbeitsalltages vor, wie beispielsweise ein konkreter Satz, der dem Gehirn signalisiert, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man jetzt mal abschaltet.
Wie ist es bei euch? Welche Rituale habt Ihr, um am Ende des Tages vom Arbeitsstress abzuschalten?
Ich freue mich auf eure Kommentare & wünsche euch einen guten Wochenstart!
Eure Tanja