Diesen Satz lese ich immer, wenn ich Home-Office mache und mein Notebook ein Netzwerk sucht. Jedes Mal finde ich diesen Satz ganz bezaubernd. Wie im Film E.T., wenn er auf seinem Fahrrad in den Himmel fährt und nach Hause telefonieren möchte…
Unbewusste Netzwerke
Wir bewegen uns sehr oft in Netzwerken, ohne dass wir uns dessen bewusst sind: Da gibt es beispielsweise die eine Kollegin, mit der ich gerne die Mittagspause verbringe und auf Veranstaltungen zusammensitze – vielleicht auch öfter mal zusammen eine Weiterbildung besuche. Warum ist das so? Weil wir uns gut verstehen und ähnlich sind – es passt einfach und jeder hat etwas von dieser „Beziehung“. Eine berufliche Zusammengehörigkeit mit persönlichem Touch – also keine große Sache!? Doch, denn schon ist ein Netzwerk entstanden.
Auf der nächsten großen beruflichen Veranstaltung finden sich dann mit Sicherheit noch andere Kolleginnen und Kollegen, man unterhält sich über gemeinsame Projekte, entdeckt gleiche Interessen und wird sich womöglich zukünftig bei dem einen oder anderen Meeting wiedersehen, weil man jetzt von ganz neuen Schnittstellen weiß und die Menschen neu kennengelernt hat.
Netzwerken beim gemeinsamen Mittagessen
Bei einem Einstand, den ich gemeinsam mit einer Kollegin gegeben habe, boten wir verschiedenes Fingerfood an. Das kam so gut an, dass wir uns jetzt regelmäßig in einer kleinen Gruppe zu einem gemeinsamen Mittagessen treffen, zu dem jede/r etwas beisteuert. Eine bunt gewürfelte Gruppe mit interessanten Menschen aus unterschiedlichen Abteilungen, die sich ansonsten nicht unbedingt regelmäßig treffen würden.
Was passiert also, wenn unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Bereichen mit vielfältigen Kenntnissen und Erfahrungen zusammenkommen und sich austauschen – was entsteht?
- Win-Win-Situationen
- Schnittstellen
- „Kombinationen“
- Person 1 hat viele Ideen, aber bisher keine Umsetzungsmöglichkeiten entdeckt
- Person 2 ist vielleicht etwas „eingefahren“ und traut sich nicht richtig aus ihrer Komfortzone
- Person 3 ist unsicher, aber kreativ und braucht nur mal einen kleinen Anschubser (Nudging)
- Im besten und schönsten Fall Freundschaften
In jedem Fall lohnt sich diese Investition. Menschen können sich gegenseitig in einem Netzwerk inspirieren, sie haben einen Nutzen voneinander, sie vertrauen sich, sind zusammen erfolgreich, haben Spaß im Team, bringen ihre Individualität ein, schaffen mit ihrer Initiative Transparenz und organisieren sich. Durch diese Motivation werden ganz neue Energien freigesetzt. Und damit ist für ein firmeninternes Netzwerk der erste Schritt getan: Gleichgesinnte haben sich gefunden. Um nun weiterzumachen, bedarf es einem guten Teamwork und Unterstützung der Vorgesetzten. Hierbei helfen kann mein Leitfaden:
Kommunikationshilfen für den Aufbau eines Assistenznetzwerks
Susanne Winkler ist Assistentin und hat diese Arbeitshilfe zusammengestellt für alle, die ein firmeninternes Netzwerk aufbauen wollen. Die Idee für ein Netzwerk ist vielleicht schon in vielen Köpfen, nur wie starten? Wen fragen? Wer hilft? Für alle diese Fragen und „Startschwierigkeiten“ hat sie die nachfolgenden „Kommunikationshilfen“ zusammengestellt.
Laden Sie sich hier die kostenlose Arbeitshilfe herunter:
Viel Spaß beim Netzwerken wünscht Susanne Winkler
Die Autorin Susanne Winkler wurde 1967 am Niederrhein geboren und lebt heute mit ihrer Familie und zwei Katzen im Rhein-Sieg-Kreis. Nach ihrem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Bürogehilfin bei einem großen Düsseldorfer Unternehmen und arbeitet seitdem im Office- und Assistenzbereich. Sie hat schon in der Schule gerne geschrieben und hat über ihre berufliche Netzwerkarbeit bereits Artikel veröffentlicht.