Wenn das Büro zur Geisterbahn wird

Geistern diese 6 Horror-Kollegen und Grusel-Chefs auch durch Ihr Sekretariat?

Wenn das Büro zur Geisterbahn wird
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Zu Halloween steigen sie in den Medien wieder aus ihren Löchern: Zombies, Vampire, Mumien und Gespenster aller Art. Doch auch im Job treffen Sie als Assistenz und Sekretärin auf so manch gruselige Gestalt. Für Sie haben wir die häufigsten Horror-Figuren zusammengetrieben – und enthüllen passende Strategien, wie Sie ihnen den Schrecken nehmen.

Der Energievampir

Anders als Dracula, Edward, Spike und Co. saugen Energievampire kein Blut – dafür Ihre Kraft. Denn egal, was Sie tun oder sagen, es ist nie genug. Der Energievampir ist immer unzufrieden (mit Ihnen). Er mag zwar äußerlich unauffällig sein. Doch Sie erkennen ihn untrüglich an seiner chronisch schlechten Laune und seiner Freude daran, Sie zu kritisieren und herabzuwürdigen, bis Sie sich fühlen wie das letzte Häufchen Elend.

So beenden Sie den Spuk:
Hier hilft kein Holzpflock und kein Kruzifix – nur eine gesunde Achtsamkeit gegenüber Ihren Gefühlen. Sie merken, dass alles Loben, gut Zureden und Rechtfertigen nichts bringt? Setzen Sie Grenzen und gehen Sie auf Distanz. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück auf Menschen, Tätigkeiten und Dinge, die Ihnen Kraft spenden, nicht rauben.

Der Gefühls-Zombie

Sie wirken wie ganz normale Menschen, doch innerlich sind sie tot. Soziopathen täuschen ihre (positiven) Gefühle nur vor. Sie zählen zu den gefährlichsten Gruselwesen, weil sie sich vom Leid ihrer Mitmenschen ernähren. Um ihre Ziele zu erreichen, lügen, betrügen und manipulieren sie und gehen sprichwörtlich über Leichen. Mitgefühl, Barmherzigkeit und persönliche Grenzen anderer Menschen kennen sie nicht.

So beenden Sie den Spuk:
Wie beim Energievampir hilft auch hier nur Distanz. Lassen Sie sich von seinem äußerlich charmanten Wesen und den Schmeicheleien nicht täuschen. Denn auf Kritik und jede andere Meinung regiert der Gefühls-Zombie nur noch „tödlicher“.

Die Manipulations-Spinne

Sie ist doch so nett und zeigt Ihnen immer ihr freundlichstes Gesicht. Doch in Wirklichkeit zappeln Sie längst in einem Netz aus Lügen und Intrigen und machen genau das, was die Manipulations-Spinne will. Ihre Geheimwaffe: Sie versetzt sich außerordentlich emphatisch in ihr Gegenüber, hört gut zu und fühlt (scheinbar) mit. Doch dann dreht sie geschickt die Tatsachen und verwendet alles, was Sie ihr gesagt haben, gegen Sie.

So beenden Sie den Spuk:
Erzählen Sie ihr gegenüber niemals Persönliches. Je mehr sie von Ihnen weiß, umso giftiger wird ihr „Biss“. Sprechen Sie mit ihr wenn überhaupt dann nur sehr sachlich über allgemeine Tatsachen – am besten in Anwesenheit anderer Menschen, die Ihnen zur Not als Zeuge beispringen können.

Auch durch Chefetagen spuken gar gräuliche Gruselwesen

Grauenvolle Kollegen, haarsträubende Kunden, fürchterliche Mitarbeiter… Neben diesen Schreckgespenstern tummeln sich vor allem in der Chefetage noch weitere Schattenwesen, die den Gang durch die Firma in einen gruseligen Ritt durch die Geisterbahn verwandeln:

Der Folter-Meister

Diese Art von Chef liebt es, seine „Untergebenen“ in jeder Form zu quälen. Er vergisst Namen und Stand prinzipiell, ändert gern seine Meinung – aber immer erst, nachdem mindestens die Hälfte der Arbeit erledigt wurde. Er macht seine Mitarbeiter öffentlich runter, bemängelt und beschimpft jede Arbeit, beschwert sich grundlos und so oft er kann – und schreitet gern kontrollierend durch die Reihen seiner arbeitenden Angestellten.

So beenden Sie den Spuk: Klar, als Chef sitzt der Folter-Meister natürlich am längeren Hebel. Alles müssen Sie sich aber nicht gefallen lassen. Wenn Sie unter seinem Verhalten leiden, dann sollten Sie das auch sagen: nicht vorwurfsvoll, sondern beschreibend und am besten in Ich-Botschaften. Zum Beispiel: „Ich fühle mich vor meinen Kollegen bloß gestellt. Was können wir künftig dagegen tun?“

Der Godzilla

Wie die Monster-Echse durch Tokio, so trampelt dieser Grusel-Chef über die Gefühle, Arbeiten und Mühen seiner Angestellten hinweg, den Blick auf den Horizont gerichtet, wo das Ziel in weiter Ferne lockt … Er ist massiv dominant, aufbrausend und liebt schnelle Ergebnisse mehr als einen gründlichen Arbeitsstil. Ein Entweder-Oder gibt es bei ihm nicht: „So wird es gemacht – Ende der Diskussion“.

So beenden Sie den Spuk: Er will Ergebnisse? Er bekommt Ergebnisse. Erledigen Sie Ihre Arbeit wie bisher, aber mit einem kleinen Unterschied: Fassen Sie ab jetzt die wichtigsten Informationen in ein bis zwei kurzen Absätzen zusammen und präsentieren sie Ihrem Chef als Deckblatt jedes Berichts, jeder Projektmappe und jeder Präsentation. So stillen Sie seinen Heißhunger auf Ergebnisse und beweisen Ihre hohe Leistungskraft.

Das Chef-Gespenst

Außer Kettenrasseln kann das Chef-Gespenst vor allem eins: Chaos stiften. Dieser Horror-Chef ist chronisch überfordert. Überall in seinem Büro fliegen Aktenstapel und wichtige Unterlagen herum. Abgaben vergisst er regelmäßig. Er beginnt Aufgaben, ohne sie abzuschließen, und delegiert viel zu oft an andere Mitarbeiter. Sobald es aber um die Übernahme von Verantwortung geht, ist das Chef-Gespenst spurlos verschwunden.

So beenden Sie den Spuk: Lassen Sie sich auf keinen Fall mit ins Chaos ziehen. Beweisen Sie lieber, was in Ihnen steckt: Übernehmen Sie Aufgaben, die eigentlich in seinen Kompetenzbereich gehören. Entwerfen Sie Lösungsvorschläge, sprechen Sie Empfehlungen aus und bereiten sie alles unterschriftsreif vor. Priorisieren Sie Ihre täglichen To-dos für Ihren Chef und halten ihm den Rücken frei. So machen Sie sich unersetzlich – und Ihr chaotischer Chef wird es Ihnen danken.