Holokratie – arbeiten ohne Hierarchien?

Tanja Bögner
Tanja Bögner

Keine Hierarchien mehr in Unternehmen? Das klingt für viele Mitarbeiter nach einem echten Traum. Das Ziel ist gesteigerte Flexibilität und mehr Innovation. Damit steht die Holokratie der klassischen Hierarchie entgegen, bei der Entscheidungen von oben nach unten getroffen und delegiert werden. Doch kann ein Arbeiten ohne Hierarchieebenen überhaupt funktionieren?

Ist Holokratie das Organisationskonzept des 21. Jahrhunderts?

Holokratie klingt nach einem erstrebenswerten Organisationsmodell der Zukunft und bringt zahlreiche Vorteile für alle Beteiligten einer Organisation mit, wie beispielsweise

  • flache bis überhaupt keine Hierarchien,
  • Beschleunigung der Kommunikation,
  • dezentrale Entscheidungsfindung,
  • sinkende Fehlerquoten,
  • Förderung der persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter,
  • Abbau von Bürokratie,
  • klar definierte Zuständigkeitsbereiche.

Holokratie macht jeden Menschen im Unternehmen zu einer Führungsperson, damit werden maximale Agilität und Flexibilität erreicht. Sie ermöglicht Unternehmen, flexibler auf Veränderungen zu reagieren und steigert so die Innovationskraft. Mitarbeiter arbeiten demnach eigenständiger, genießen mehr persönliche Freiräume und einen hohen Grad an Eigenverantwortung. Daraus resultieren langfristig motivierte, produktive und gesunde Mitarbeiter.

Für und wider

Holokratie würde das Ende der klassischen Hierarchien bedeuten. Aber wie realistisch ist das? Voraussetzung müsste sein, dass alle Mitarbeiter in der Organisation das neue Konzept verstehen, mittragen und auch einhalten. Ansonsten ist Chaos im Unternehmen vorprogrammiert. Das ist der Hauptgrund, warum viele Unternehmen noch vor der Einführung der Holokratie anstelle starrer Hierarchien zurückschrecken.

Mein Buchtipp zu dem Thema: „Holacracy: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt“ von Brian J. Robertson

Eure Tanja