Die indische Gesellschaft ist stark von Hierarchien geprägt und daher sehr komplex. Wer nicht auf Rangstufen achtet, kann im Business schnell scheitern. Vieles ist über die Familien miteinander verbunden. Daher spielt die Beziehungsebene in Indien eine sehr bedeutende Rolle.
Hier ein paar Empfehlungen zu Dos and Dont’s in Indien im geschäftlichen Alltag:
Dos:
Vorstellen: Inder lieben den Austausch von Visitenkarten. Hier gilt es, nicht tief zu stapeln, sondern eine klangvolle Position zu bekleiden.
Privates: Inder reden gerne über Privates und besonders über ihre Familie. Verschwiegenes Auftreten kommt somit nicht so gut an, da der familiäre Hintergrund für Inder sehr geschäftsrelevant ist.
Small Talk: Jedes Treffen beginnt mit einem Small Talk. Daher sollte man viel Zeit mitbringen und nicht zu schnell auf den Punkt kommen.
Kleidung: Legere Kleidung ist im Business eher unüblich. Europäischen Geschäftspartnern wird empfohlen, sich lieber förmlich zu kleiden.
Don’ts:
Schenken: Kleine Geschenke werden gerne gesehen. Allerdings ist Vorsicht bei Geschenken in Leder geboten.
Hierarchie: Man sollte sich vor einem Geschäftstreffen unbedingt vorher erkundigen, wer der Ranghöchste von den Geschäftspartnern ist und das Sagen hat. Denn Entscheidungen werden streng nach Rang entschieden.
Bedeutung: Ein JA kann im Kontext auch ein NEIN bedeuten, denn ein klares direktes Nein wird man nicht zu hören bekommen. Eher ein „I’ll try“ als ein „No“.
Erwartungen: Von Deutschen werden typische Tugenden wie Pünktlichkeit und Sorgfalt erwartet. Daher sollte man authentisch auftreten und nicht versuchen, die indische Kultur zu imitieren.
Auch in Indien gilt: Authentizität und höfliche Neugierde zahlen sich aus (Quelle: manager magazin).
Habt Ihr noch weitere Erfahrungen mit indischen Geschäftspartnern gemacht?
Ich freue mich auf Eure Kommentare und wünsche Euch einen schönen Wochenstart!
Eure Tanja