Habt ihr schon mal genauer hingeschaut? Auf deutschen Visitenkarten tummeln sich zuweilen die skurrilsten und neumodischsten Jobtitel. Selbst der Praktikant wird als Associate, Master, Hero oder Specialist betitelt. Man übt sich im „Namedropping“ und einem „mehr Schein als Sein“-Vokabular.
Selbstmarketing ist mittlerweile das A und O für den beruflichen Erfolg und der Jobtitel somit wichtigster Bestandteil der eigenen Marketing-Strategie.
Mehr Motivation für die Mitarbeiter
Stilvolle Jobtitel werden aber nicht nur für das Employer Branding, sondern auch zur Erhöhung der Motivation der Mitarbeiter vergeben. Denn wer einen wichtig klingenden Jobtitel trägt, fühlt sich schließlich gleich viel wichtiger. Mitarbeiter sollen ihre Titel – zumindest in der Theorie – mit mehr Selbstbewusstsein tragen, was gleichzeitig auch ihre Performance steigert. Denn ein „Facility Manager“ klingt doch gleich viel bedeutender und stilvoller als „Liegenschaftsverwalter“. Doch ob so ein Jobtitel in der Praxis tatsächlich am Ende Einfluss auf die Motivation der Mitarbeiter hat, bleibt zu bezweifeln.
Skurrile Jobtitel
In manchen Unternehmen gibt es besonders kreative, aber scheinbar „sinnlose“ Jobtitel. Hier sind zwölf skurrile Beispiele:
- Country Manager
- Food Stylist
- Mystery Shopper
- Answer Bar Representative
- Event Researcher
- Fraud Analyst
- Chief Evangelist
- Welcome Manager
- Proofreader
- Trafficer
- Iformation Broker
- Issues Manager
(Quelle: arbeits-abc.de)
Wüsstet ihr auf Anhieb, welche genaue Position und Aufgabe sich dahinter versteckt?
Was denkt ihr: Sind die neumodischen englischen Jobtitel wirklich sinnvoller als die guten alten deutschen, die der Gegenüber noch versteht? Und welche skurrilen Jobtitel sind euch schon im Berufsleben begegnet?
Ich freue mich auf eure Meinung und wünsche euch eine erfolgreiche Woche!
Eure Tanja
Tanja Bögner ist diplomierte fremdsprachliche Management-Assistentin, Vorstandsassistentin, Trainerin für Themen rund ums Office-Management, Personal & Business Coach, Fachbuchautorin und seit über 30 Jahren im internationalen Assistenzbereich bei namhaften Wirtschaftsunternehmen tätig. Sie ist Herausgeberin des sekretaria-Magazins und gibt auf sekretaria.de Praxistipps aus ihrem Büro-Alltag. Weitere Infos unter: tanjaboegner.de