Kennt Ihr das? Der eine Chef sagt HÜ, der andere Chef sagt HOTT. Der eine sagt DRINGEND, der andere sagt NOCH DRINGENDER. Beide Vorgesetzten stehen auf gleicher Hierarchiestufe und „zerren“ an euch. Ihr steht im wahrsten Sinne des Wortes zweizwischen den Stühlen und möchtet euch am liebsten in zwei Hälften teilen.
Wie schafft ihr nun am besten den Spagat, es beiden Vorgesetzten gleichzeitig recht zu machen, ohne einen von ihnen zu bevorzugen?
Zwei Chefs: nicht Partei ergreifen
Die Schwierigkeit in dieser Zwickmühle besteht darin, beiden Chefs gegenüber stets neutral und loyal zu bleiben. Es sollte jedoch ganz klar eine Grenze zwischen der Beziehungs- und Arbeitsebene gezogen werden, damit man am Ende nicht in das Spannungsfeld zwischen den Vorgesetzten gerät. Ansonsten könnte man am Ende selbst in die „Anklage-Falle“ tappen, falls man für einen Chef mehr Partei ergriffen hat.
Wenn beide Chefs gleichzeitig die sofortige Erledigung einer Angelegenheit wünschen, hilft daher nur noch die direkte, sachliche Kommunikation zwischen beiden Vorgesetzten. Fragt einfach, mit welcher Aufgabe ihr nun zuerst beginnen sollt und was oberste Priorität hat, am besten mit ICH-Botschaften wie z.B. „Um meine Arbeit gut zu machen, brauche ich von Ihnen noch folgende Entscheidung: …“
Welche Erfahrungen und Tipps habt ihr, wenn ihr zwischen den Stühlen steht und die Chefs alles gleichzeitig haben möchten? Was ist euer Geheimrezept, um beiden gerecht zu werden?
Ich freue mich auf eure Kommentare und wünsche euch eine schöne Woche!
Eure Tanja
Tanja Bögner ist diplomierte fremdsprachliche Management-Assistentin, Vorstandsassistentin, Trainerin für Themen rund ums Office-Management, Personal & Business Coach, Fachbuchautorin und seit über 30 Jahren im internationalen Assistenzbereich bei namhaften Wirtschaftsunternehmen tätig. Sie ist Herausgeberin des sekretaria-Magazins und gibt auf sekretaria.de Praxistipps aus ihrem Büro-Alltag. Weitere Infos unter: tanjaboegner.de