Vorstellungsgespräch im Café

Heutzutage geht auf eine Stellenanzeige eine ganze Schar von Bewerbungen ein. Da ist es für die Personaler gar nicht so einfach herauszufinden, ob ein Bewerber auch wirklich so ist, wie er sich in seinen Bewerbungsunterlagen in höchsten Tönen darstellt.

Walt Bettinger, Vorstandschef eines amerikanischen Makler-Konzerns, hat für diese Herausforderung eine ganz eigene Lösung gefunden. In einem Interview mit der New York Times verriet er, dass er Vorstellungsgespräche am liebsten in einem Frühstückcafé führe.

Sein Trick: Vorstellungsgespräch im Café

Bettinger erklärt, dass er immer etwas früher ins Café komme und den Kellner instruiere, dass er doch bitte etwas ganz anderes bringen solle, als sein Bewerber gleich bestellen würde. Das gehe natürlich alles in Ordnung und ein großzügiges Trinkgeld sei gesichert. Bettinger möchte nämlich sehen, wie sein Bewerber in dieser unangenehmen Situation reagiert – ist er sauer, frustriert oder geht er sehr verständnisvoll mit dem Kellner um?

Es geht ihm darum, eine lebensnahe Situation darzustellen. Das gebe Bettinger die Möglichkeit, in das Herz statt in den Kopf des Bewerbers zu schauen und seine empathischen Fähigkeiten zu testen. Fehler machen wir schließlich alle. Die Frage sei dabei, wie wir sie verarbeiten und ob wir anderen ihre Fehler auch verzeihen können.

Der größte Fehler

Daher fragt Bettinger seinen zukünftigen Mitarbeiter auch gern nach dem größten Fehler seines Lebens. Das gebe Einblick, ob er zu diesem sicher stünde oder eher auf andere abwälze (Quelle: focus.de).

Habt ihr vielleicht auch schon einmal eine kuriose Situation in einem Vorstellungsgespräch erfahren?

Ich freue mich auf eure Kommentare und wünsche euch eine erfolgreiche Woche!

Eure Tanja