Wer kennt nicht solche Tage (vorzugsweise montags)? An denen man schon nach dem Aufstehen nicht die Kurve kriegt und später losfährt als geplant? Auf dem Weg anscheinend nur Busse, Müllwagen und Fahrschulen unterwegs sind? Der Firmenparkplatz bereits voll ist, und man darum durch den Regen (der Schirm ist wer weiß wo) zum Eingang läuft? Dort dann beim Einstempeln eine Fehlermeldung erhält und nach dem Aufschließen der Bürotür bereits das Telefon blinkt und Kollegen auf einen warten?
Stresstag: die Herausforderung annehmen
Was macht man mit solch einem Tag? Verzweifeln? Das ist sicherlich oft der erste Gedanke. Nein! Die Herausforderung annehmen!
Auch wenn einem im Laufe des Tages weitere ärgerliche Situationen begegnen, wie ein Papierstau im Kopierer oder PowerPoint sich natürlich genau dann aufhängt, wenn man die Präsentation für die bevorstehende Sitzung auf einen Stick ziehen und Handouts drucken möchte. Oder noch ganz eilig eine Zugverbindung gebucht werden muss.
Wir können in diesen Momenten nichts an der Situation ändern. Sie ist so! Und unsere Aufgabe ist es, das Beste daraus zu machen. Ich habe vor einigen Jahren an einem sehr guten Seminar zum Thema Stress teilgenommen und gelernt, dass alleine ICH entscheide, wie ich auf Stressauslöser reagiere und was ich daraus mache!
Also: Situation akzeptieren und neu überdenken. Wir sind nicht perfekt, aber unsere Berufserfahrung kommt uns hier zu Hilfe: kann eine Kollegin die Handouts drucken? Dann den PC neu starten und die Präsentation auf den Stick ziehen. Damit und den Ausdrucken zum Sitzungsraum und die Unterlagen verteilen. Wenn sich der Sitzungsbeginn verzögert, den Teilnehmenden vorschlagen, noch einen Kaffee zu trinken. Danach mit dem Reisebüro telefonieren und die Züge buchen. Eines nach dem anderen und mit einem Lächeln. Hey, die Welt geht nicht unter. Und mal ehrlich – so etwas passiert nicht nur uns, sondern auch allen anderen.
Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen und sich zu sagen: Morgen ist ein neuer Tag!
In diesem Sinne wünsche ich frohes Schaffen 😊
Die Autorin Susanne Winkler wurde 1967 am Niederrhein geboren und lebt heute mit ihrer Familie und zwei Katzen im Rhein-Sieg-Kreis. Nach ihrem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Bürogehilfin bei einem großen Düsseldorfer Unternehmen und arbeitet seitdem im Office- und Assistenzbereich. Sie hat schon in der Schule gerne geschrieben und hat über ihre berufliche Netzwerkarbeit bereits Artikel veröffentlicht.